Am Wochenende der Sommersonnenwende hatte ich das Privileg, am Tarot Fest in der Schweiz teilzunehmen. Rückblickend kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass diese Konferenz ein Höhepunkt meines Jahres war.

Die Einstellung

Das Schweizer Tarotfest fand auf Schloss Liebegg statt, einem wunderschönen kleinen Schloss im Kanton Aargau, das auf zwei Ley-Linien liegt. Erbaut im 12. Jahrhundert, wechselte das Schloss im Laufe der Jahrhunderte mehrmals den Besitzer und wurde schließlich 1948 vom Kanton Aargau erworben. Heute ist das Schloss Liebegg ein Kulturzentrum und Veranstaltungsort.

Das Hexenmuseum

Das Schloss Liebegg beherbergt das beeindruckende Hexenmuseum. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des Hexenwahns und erhalten einen Einblick in das Ausmaß und die persönlichen Kosten der europäischen Hexenverbrennungen (15. bis 18. Jahrhundert). Die Westschweizer waren besonders eifrige Hexenverbrenner (sie waren für den Tod von 3500 "Hexen" verantwortlich - so viele wie nirgendwo sonst in Europa pro Kopf). Die letzte Hinrichtung einer "Hexe" in Europa fand erst 1782 im Schweizer Kanton Glarus statt; ihr Name war Anna Göldi.

Das Hexenmuseum ist auch ein Fest der Hexerei, das einen Sinn für das Geheimnisvolle, die Wertschätzung für das Arkane und die Magie vermittelt.

Die Redner

Die Redner auf dem Tarotfest waren natürlich der Höhepunkt. Einige von ihnen habe ich schon zu Land und zu Wasser bewundert, andere habe ich zum ersten Mal kennengelernt. Es war mir eine große Ehre, diese geschätzten Tarotisten zu treffen, die uns alle etwas Interessantes beizubringen hatten.

Die Konferenz begann mit dem Vortrag von Wicca Meier-Spring mit dem Titel "Tarot Talismans/Tarot and Witchcraft", gefolgt von Linda Marson, deren Vortrag "TarotNaving through Life" hieß. Nach dem Mittagessen hörten wir Judika Illes' Vortrag über "Tarotkarten und Zaubersprüche" und David Wells unterrichtete uns über "Tarot und Astrologie". Carrie Paris' sprach über das "Zaubern von Wundern" und kombinierte dabei das Zaubern mit Tarot, indem sie ihr erstaunliches Milagro-Orakel benutzte (mehr dazu in einem anderen Blog!). Der Tag endete viel zu schnell mit Kim Arnolds Vortrag über "Zigeuner, Aberglauben und den großen bösen Wolf".

Was für ein Tag!

Ich bin immer wieder erstaunt, dass es immer noch etwas über Tarot zu lernen gibt. Ich liebe es, neue Wege zu entdecken, um die Karten zu verwenden, und jedes Mal, wenn ich Zeit mit anderen Lesern verbringe, wird mein Verständnis der Karten vertieft und meine Interpretationen werden nuancierter. Es war ein Vergnügen, von gleichgesinnten (Tarot-besessenen) Menschen umgeben zu sein, die meine Leidenschaft für die Karten teilen, und ich bin dankbar für die Möglichkeit, interessante Diskussionen zu führen und Freundschaften zu schließen.

Vielen Dank an alle, die am Zustandekommen des Tarotfestes beteiligt waren, mit einer besonderen Erwähnung von Wicca, Kim und Biba! Ich kann das nächste Fest kaum erwarten!